opera miniatura „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart

Opera miniatura – Zauberflöte … einmal anders
Interview mit Markus Renhart
Was ist deine Motivation gewesen, opera miniatura zu machen?
„Mir geht es in der Musik in erster Linie darum, das Wesen eines Musikstücks zu er-spüren: die Musik und den Inhalt – pur und reduziert … und das ganze mit meinem Instrument, der Klarinette – natürlich.“
Warum habt ihr vom Ensemble opera miniatura Eure Projektserie gerade mit der „Zauberflöte“ begonnen?
„Es ist die magische Musik Mozarts und speziell dieser Oper, die uns alle in ihren Bann gezogen hat … und dann war es die Herausforderung, diese Oper auf das Wesentliche zu verdichten – in Format und Länge.“
Was heißt das auf Euer Ensemble übertragen?
„Die Zauberflöte wird von drei Klarinetten und einer Erzählerin mit gespielten Dialogen der Musiker auf die Bühne gebracht – und das in einer Stunde … Magic flute in one magic hour.“ Dazugesellen wird sich in einer Gastrolle auch unsere Regisseurin Anna Emprechtinger. In welcher Rolle genau – das soll eine Überraschung für unser Publikum werden.“
Was sind die besonderen Herausforderungen bei eurer Version der Zauberflöte?
„Die größte Herausforderung war, die Farben eines großen Orchesters mit nur zwei Klarinetten und einem Bassetthorn wiederzugeben. Und das Wesentliche dann auch möglichst facettenreich zu spielen. Durch den Verzicht auf Sänger übernehmen die Klarinetten auch die Funktion der Stimmen: da trällert zum Beispiel die Klarinette als Königin der Nacht und das Bassetthorn lässt Sarastro als Gegenpart in seinen tiefsten Tönen antworten.“ Darüber hinaus stellen die schauspielerischen Dialoge für uns Musiker eine besondere Herausforderung dar!
Für wen macht Ihr das?
„Für alle Menschen von jung bis alt, die Freude am intensiven Musikerleben haben und offen sind für neue Sicht- und neue Hörweisen. Und für uns selber natürlich!“
Was sind die nächsten Projekte, die nächsten verdichteten Musikstücke?
Ideen haben wir viele…auf meiner Homepage werden Sie es als erstes erfahren. [lacht]
Bitte beachten Sie unsere → Konzerttermine
Pressestimmen:
[…] Spielfreudig, virtuos und humorvoll setzten Markus Renhart (Klarinette), Stefan Denk (Bassetthorn) und Ulf Kiesewetter (Klarinette) die berühmtesten Arien als Instrumentalstücke in Szene und schlüpften sehr zum Vergnügen des Publikums auch in die verschiedenen Rollen. Erzählerin Ulrike Krabisch erzählte die Oper als gerafftes Märchen, das nach Irrungen und Wirrungen für die Hauptfiguren in ein fröhliches Happy End mündete. Begeisterter Beifall belohnte die professionelle Darbietung […]
Markus Renhart – Klarinette/ Tamino
Ulf Kiesewetter - Klarinette/ Papageno
Stefan Denk ‐ Bassetthorn/ Altes Weib
Ulrike Krabisch ‐ Erzählerin
Anna Emprechtinger – Regie/ Gastrolle
Theresa Petz – Kostüme
Stefan Denk - Bassetthorn, Bassklarinette

Stefan Denk
Geboren in der Kreisstadt Deggendorf
Erster Klarinettenunterricht bei Albert Irral in Passau.
1984 – 1988 Studium in Augsburg bei Herbert Hohaus.
1988 – 1990 weiterführende Studien bei Prof. Ulf Rodenhäuser an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Orchesterpraktika im Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall.
Die zwei Säulen meiner musikalischen Tätigkeit:
Kammermusikalische und solistische Auftritte, zuletzt 2013 in Mozarts Klarinettenkonzert zusammen mit dem Niederbayrischen Ärzteorchester bzw. Unterricht an der Sing- und Musikschule Regensburg.
Ulf Kiesewetter - Klarinette

Ulf Kiesewetter
Ulf Kiesewetter studierte zunächst Hauptschullehramt (Hauptfach Musik) an der Universität Augsburg. Es folgte ein Musikstudium im Hauptfach Klarinette (Abschluss mit Meisterklassendiplom), an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg bei Prof. Harald Harrer und Manfred Preis (Berliner Philharmonisches Orchester). Bereichernde Meisterkurse im In- und Ausland runden seine Ausbildung ab. Zusätzlich erfolgte das Studium Blasorchesterleitung bei Mag. Thomas Ludescher und Prof. Maurice Hamers in Augsburg.
Neben seiner regelmäßigen Aushilfstätigkeit im Philharmonischen Orchester Augsburg, ist er als Mitglied des Sinfonischen Blasorchesters Vorarlberg und unterschiedlichster Kammermusikbestzungen künstlerisch tätig.
Als Instrumentalpädagoge unterrichtet Ulf Kiesewetter u. a. an der Kreismusikschule Fürstenfeldbruck und hat seit 2010 einen Lehrauftrag für Methodik/Didaktik sowie für das Zusatzfach Klarinette am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg inne.
Markus Renhart - Klarinette
Geboren ist Markus Renhart in Zell am See. Doch prägend wird erst einmal für ihn als zukünftigen Musiker die Mozart-Stadt Salzburg. Dort besucht er als 13-Jähriger ein Konzert des Klarinettisten
Karl Leister. Für Markus Renhart ein Schlüsselerlebnis. Schon drei Jahre später studiert er in Salzburg am Mozarteum bei Emil Rieder. Doch der Wunsch einmal in der Weltstadt der Musik zu studieren, bei einem berühmten Wiener Philharmoniker, wird immer größer. Wien rückt in den Fokus, wo er bei Peter Schmidl und Johann Hindler sein Studium abschließt. Und schon während des Studiums mit den Wiener Philharmonikern bei einer Neuproduktion von Richard Strauss’ „Elektra“ an der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Claudio Abbado mitwirkt. Auch dies für ihn prägende „Sternstunden“. Die den Klarinettisten endgültig so sehr beflügeln, dass er für die Orchester der Stadttheater Klagenfurt und St. Pölten erste Wahl wird, er unter anderem mit dem Symphonieorchester der Wiener Volksoper in Japan oder als Solist mit der Wiener Akademischen Philharmonie in Spanien auftritt. Markus Renhart leitet die „Wiener Kammersolisten“, gründet
„Trio SonArte“, das „Duo Clarivier“ und das Klarinettenquartett „AIRding4reeds“. Schreibt eine eigene Version von Mozarts „Zauberflöte“ für seine Künstlergruppe „opera miniatura“, spielt in und mit verschiedenen Ensembles im In- und Ausland. Das jüngste Musikprojekt ist zusammen mit der Akkordeonistin Michaela Bauer entstanden: die Gründung des Duos „Bayrisch Österreichischer Feinklang“, kurz B.Ö.F. Das sich mit purer Leidenschaft und Herz der Weltmusik verschreibt. Und vom „Urvater der Harmonie“ Johann Sebastian Bach zum Salzburger Jodler, über Filmmusik bis hin zum Tango mitnimmt.
Ulrike Krabisch - Erzählerin

Ulrike Krabisch
Ulrike Krabisch ist das „Nordlicht“ in unserer Runde. Nach einer Ausbildung zum Schifffahrtskaufmann und langjähriger Tätigkeit als Schiffsmaklerin in Hamburg folgte ein BWL-Studium in Kiel.
Danach führte sie ihr beruflicher Weg immer weiter in den Süden.
Seit 2000 arbeitet Ulrike Krabisch als selbständige Trainerin und Coach (In-Ordnung).
Regelmäßig moderiert sie die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Zusätzlich tritt sie als Vortragsrednerin und Erzählerin auf.
Anna Emprechtinger - Regisseurin, Gastrolle

Anna Emprechtinger
Anna Emprechtinger – Regisseurin, Gastrolle
Geboren und aufgewachsen in der Nähe von Ried, Österreich, kam Anna Emprechtinger bereits in jungen Jahren aus beruflichen Gründen in die Nähe von München. Schon bald spürte sie ihr Interesse und ihr Talent für die Schauspielkunst. Die regionalen Theater wurden auf sie aufmerksam und so entstanden die ersten Produktionen.
In den vielen Jahren ihres künstlerischen Schaffens wirkte sie sowohl in ländlichen Komödien, ernsten Stücken als auch in Boulevard-Komödien mit und begeisterte mit ihrer Vielseitigkeit das Publikum in den unterschiedlichsten Rollen. Stellvertretend seien hier nur „Einmal ist Keinmal“, „Der Mascara“, „Das königlich-bayrische Amtsgericht“ oder auch „Der Wildschütz Jennerwein“ genannt. Auch bei modernen Theaterproduktionen stand Anna Emprechtinger auf der Bühne: „Orlandos Spiel“ anlässlich der 1250 Jahr-Feier Schöngeisings, ist eine Hommage an den einstmals dort lebenden Komponisten Orlando di Lasso. Als Butler James in der Neufassung des bekannten Stücks „Dinner for One“ und in Karl Valentins Geschichten begeisterte sie mit ihrem Talent und ihrem feinsinnigen Humor das Publikum.
Auch die Nachwuchsförderung im Theaterbereich ist Anna Emprechtinger ein großes Anliegen und ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist aus ihrer künstlerischen Arbeit nicht mehr wegzudenken. In mehreren Projekten übernahm sie die Regiearbeit für Kindermusicals und Weihnachtsspiele.
Ihre besondere Liebe liegt in der Arbeit mit Menschen als Persönlichkeits-Coach.
Menschen im Rampenlicht lassen sich gerne von dem Bühnen-Coach Anna Emprechtinger inspirieren und leiten: Musiker, Vortragsredner und Schauspieler fühlen sich so sicher begleitet.
„Besonders liegt mir der Mensch am Herzen. Gerne und mit Freude helfe ich Menschen, sich (wieder) zu entdecken: Sich wahrzunehmen, sich zu trauen, präsent und authentisch sein.“